Das deutsche Bildungssystem

Föderalismus in Deutschland

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein föderaler Bundesstaat. Das Wort Föderalismus stammt vom lateinischen Wort "foedus", es bedeutet Bündnis oder Vertrag. Deutschland ist also eigentlich ein Zusammenschluss von mehreren einzelnen (Bundes-)Ländern. Insgesamt besteht die Bundesrepublik Deutschland aus 16 Bundesländern:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Jedes Bundesland wird von einer eigenständigen Landesregierung (mit Sitz in den jeweiligen Landeshauptstädten) verwaltet. Die Regierungschefs der Länder nennt man Ministerpräsidenten.

Zusätzlich zu den Landesregierungen existiert natürlich auch die Bundesregierung, die von der Bundeskanzlerin geführt wird. Die Bundesregierung sitzt in Berlin.

Dass Deutschland diese Staatsform etabliert hat und auch so beibehalten wird ist im Grundgesetz verankert.

Zuständigkeiten von Bund und Ländern

Im deutschen Bundesstaat ist gewährleistet, dass Bund und Länder jeweils eigene Staatsmacht besitzen, dass sie also für ihre jeweils zugeteilten Ressorts Gesetze erlassen dürfen. Eine kleine Übersicht auf die Kompetenzen der Länder und des Bundes siehst du hier:

Staatsmacht der Länder
  • Der Strafvollzug
  • Gaststättenrecht
  • Ladenschlussrecht
  • Staatsmacht des Bundes
    • Die Abwehr von Gefahren
    • Auswärtige Angelegenheiten
    • Die Nutzung von Kernenergie
    • Währungswesen

    Das deutsche Bildungssystem

    Das Bildungssystem in Deutschland fällt in den Kompetenzbereich der Bundesländer. Das liegt hauptsächlich daran, dass dieser Bereich im deutschen Grundgesetz nicht eindeutig zugewiesen wurde. Allerdings hat die höchste juristische Instanz, das Bundesverfassungsgericht, in ihrer Rechtsprechung anerkannt, dass die sogenannte Kulturhoheit ganz zentral bei den Landesregierungen liegt.

    Demzufolge dürfen die Länder entscheiden:

    • Wie viele Jahre Schüler in die Grundschule gehen müssen
    • Welche Arten der weiterführenden Schulen es gibt
    • Wie viele Jahre ein Schüler aufs Gymnasium gehen muss, um das Abitur zu erlangen
    • Welche Lerninhalte und Lernziele die Schüler erreichen müssen
    • Wann die Ferien beginnen

    So gehen Kinder in Hessen 4 Jahre in die Grundschule, aber in Berlin 6 Jahre.

    In Nordrhein-Westfalen können Schüler nach der Grundschule zwischen Haupt-, Real, Sekundar-, Gesamtschule oder Gymnasium entscheiden, in Schleswig-Holstein hat man nur die Möglichkeit zwischen Gemeinschaftsschule und Gymnasium.

    In Bayern gibt es zu Pfingsten eine oder zwei Wochen Ferien, im Saarland gibt es Pfingstferien überhaupt nicht. Außerdem gibt es in etwa zehn unterschiedliche Termine zum Sommerferienbeginn - von Ende Juni in Hamburg bis Ende Juli in Baden-Würtemberg.

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    Weiterführende Links zu den ASTUR Academic-Programmen